Ein mehrfädiger Prozessor ([SiRU99]) zeichnet sich dadurch aus, daß er Befehle von mehreren verschiedenen Threads gleichzeitig in einer Pipeline ausführen kann. Zu diesem Zweck muß er mehrere Kontexte speichern und sehr schnell zwischen ihnen umschalten können. In der Pipeline hat dann jeder Befehl eine zusätzliche Thread-ID, die seine Zugehörigkeit zu seinem Kontext anzeigt.
Da der Prozessor mehrere Registersätze und mehrere Befehlszähler hat, müssen sie nicht in den Hauptspeicher umkopiert werden, so daß ein Thread-Wechsel innerhalb weniger Takte möglich ist. Je nach Aufbau des Prozessors ist es auch möglich, zwischen zwei Takten den Kontext umzuschalten, so daß gar kein Overhead entsteht.