Für den Komodo-Mikrocontroller sollen harte Echtzeitbedingungen eingehalten werden. Sein Aufbau wird in Abschnitt 4.2 genauer beschrieben. Der Mikrocontroller führt mit jedem Befehl in der Pipeline die Thread-ID mit, die den Befehl eindeutig einem Kontext zuordnet. Es sind mehrere Stackregistersätze vorgesehen. Dadurch können Befehle verschiedener Threads direkt nacheinander in die Pipeline eingefüttert werden, es fällt kein Overhead für den Thread-Wechsel an. Daher können Scheduling-Algorithmen, die sehr viele Kontext-Wechsel erzeugen, ohne Probleme eingesetzt werden.
So könnte zum Beispiel Guaranteed Percentage in Software nicht genutzt werden, da der Overhead für die Kontext-Wechsel die erforderliche feine Granularität nicht zulassen würde.
Wichtig ist hingegen, daß der Algorithmus effizient in Hardware zu implementieren ist. Der Scheduler muß in jedem Takt eine Entscheidung liefern, welcher Befehl als nächstes auszuführen ist. Darauf wird in Kapitel 4 näher eingegangen.
Außerdem muß untersucht werden, wie ein Verfahren am besten mit Latenzzeiten umgehen kann.