In einer ersten Versuchsreihe werden die folgenden sechs Parameter verändert:
Als Benchmark-Programme werden die synthetischen Befehlsmischungen verwendet, die den Caffeine-Marks nachempfunden sind. Soweit die Parameter nicht als Teil der Meßkurve verändert werden, sind sie auf die Werte gesetzt, die in Tabelle 3.3 angegeben sind.
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Ziel der Versuchsreihe ist es, den Einfluß der Parameter auf das Verhalten des Mikrocontrollers einzuschätzen und gute Werte für einzelne Parameter zu finden. Um die Freiheitsgrade und damit die Rechenzeit für spätere Versuche zu verringern, sollen Parameter, für die optimale Werte bestimmt werden können, auf diese festgeschrieben werden. Ebenso sollen Parameter, die keine Einfluß auf die Ergebnisse haben, später nicht mehr gesondert betrachtet werden.
Für diese Versuchsreihe wird der Simulator so eingestellt, daß die Threads immer alle aktiv sind. Daher ist es auch unbedeutend, welches Scheduling-Verfahren eingesetzt wird, da ohnehin meistens der höchstpriorisierte Thread ausgeführt wird. Die anderen können nur die Latenzen nutzen und daher keine Deadlines einhalten. Der Zweck dieser Einstellung ist es, die Grenzen des Controllers unter Maximallast zu testen, ohne die Fälle betrachten zu müssen, in denen die Hardware zwar Befehle abarbeiten könnte, aber gerade keine Threads aktiv sind.
Es sind zwei Takte Latenz für einen Sprung und ein Takt Latenz für einen Speicherzugriff eingestellt. Diese Werte sind für den Versuchsaufbau auf dem FPGA ([Zula00]) realistisch, da dieses mit geringer Taktfrequenz arbeitet und über schnellen Speicher verfügt. In späteren Versuchsreihen werden diese Latenzen variiert werden.
Im folgenden werden die einzelnen Parameter diskutiert.