next up previous contents
Next: Auswahlkriterien Up: Evaluierung und Simulation Previous: Mischung   Inhalt


Die Granularität

Die letzte Versuchsreihe untersucht den Einfluß der Granularität auf die Ergebnisse des Guaranteed Percentage Scheduling. Für alle bisherigen Versuche ist eine Granularität von 100 Takten gewählt, innerhalb derer die prozentualen Anteile garantiert werden.

Bei Verwendung besonders kurzer Threads ergeben sich hier erwartungsgemäß Probleme, je nachdem, wie sich die Periode des kurzen Thread mit der Länge der Intervalle überlappt. So muß der Meßwertaufnehmer, der eine Deadline von 50 Takten hat, bei einer Granularität von 20 Takten in jedem dritten Intervall seinen Anteil in der ersten Hälfte des Intervalls bekommen. Das funktioniert in der Regel nicht.

Für den Benchmark mit zwei PID-Reglern ist das Ergebnis in Abbildung 3.22 gezeigt. Insbesondere bei Threads der Klasse genau, deren Deadlines knapp berechnet sind, muß bei der Wahl der Granularität auch darauf geachtet werden, daß bei der Umrechnug der Prozente in Takte keine Rundungsfehler auftreten, da dem Thread sonst im laufe der Zeit sehr viele Takte verlorengehen. Man kann die Anteile natürlich auch in Takten vorgeben, dann hat man diese Probleme nicht.

Wie in Abbildung 3.22 zu sehen ist, ergeben sich unter Beachtung dieser Randbedingungen nur sehr geringe Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Granularitäten. Diese kommen durch die zufällige Verteilung der Latenzen zustande. Daher wird weiterhin eine Granularität von 100 Takten angenommen, so daß der Benutzer die Anteile einfach in Prozent angeben kann, ohne daß Umrechnungen nötig werden und Rundungsfehler auftreten.

Abbildung: Guaranteed Percentage mit verschiedener Granularität


next up previous contents
Next: Auswahlkriterien Up: Evaluierung und Simulation Previous: Mischung   Inhalt
Alexander Schulz
2000-06-18