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Durchmischung

Wenn man weiche Echtzeitbedingungen hat, müssen nicht alle Deadlines sicher eingehalten werden. Das ist zum Beispiel bei Multimedia-Anwendungen der Fall, bei denen das Verpassen einer Deadline nur zu einer kurzzeitigen Verschlechterung der Darstellungsqualität führt. In solchen Systemen ist das Ziel des Scheduling, den Prozessor optimal auszulasten und die Deadlines meistens zu erreichen. Hier kann man also die Latenztakte eines mehrfädigen Prozessors mit einplanen.

Will man die Latenzen optimal nutzen, ist es wichtig, die einzelnen Befehle der Threads gut zu durchmischen. Bei Verfahren wie Earliest Deadline First gibt es damit Probleme, wenn die Deadlines sehr ähnlich oder sogar gleich sind. Es läuft dann zuerst der erste Thread bis zu seinem Ende, die anderen können seine Latenzen nutzen. Anschließend laufen die anderen Threads nacheinander ab. Der letze Thread läuft dann alleine, seine Latenzen sind verloren. Verfahren wie Least Laxity First oder Guaranteed Percentage dagegen können dafür sorgen, daß die Befehle gemischt werden und so bis zuletzt alle Threads parallel laufen. Dadurch können auch kurz vor Ende der Threads noch Latenzen genutzt werden.

Die große Bedeutung der Durchmischung ist eine spezielle Eigenschaft mehrfädiger Systeme.


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Alexander Schulz
2000-06-18